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reflexionen #2

ausstellungen

Biennale der Zeichnung (1 bis 8) von 2004 bis 2018 im Kunstverein Eislingen

Der Kunstverein Eislingen, in der Person des langjährigen Vorsitzenden Paul Kottmann (geb. 1947) als Kurator des Projekts, hat von 2004 bis 2018 alle zwei Jahre die „Biennale der Zeichnung“ veranstaltet. Es wurden im Rahmen dieses Formats rund 200 unterschiedlichste künstlerische Positionen gezeigt.

Jede der Ausstellungen stand unter einem bestimmten Motto, zu dem dann die entsprechenden Künstler eingeladen wurden, deren Werk dieses Thema widerspiegelte.

Kottmann hat – ehrenamtlich! – diese Ausstellungsreihe aus der Taufe gehoben, kuratiert, den Katalog gestaltet und erstellt, für die Finanzierung gesorgt, die Hängung erledigt, die Künstler betreut, Leihverträge geschlossen, usw. Eine Ein-Mann Show ohne Netz und doppelten Boden, die man nicht oft beobachten kann. Ein Kunstliebhaber, der für seine Leidenschaft brennt und sich dafür bis an die Grenzen des Möglichen eingesetzt hat. Künstlerfreunde wie Konrad Hummel waren zwar beratend an seiner Seite, aber im Grunde hat Kottmann diese Performance alleine vollbracht. Jedes einzelne dieser Ausstellungsprojekte wurde von einem umfangreichen Ausstellungskatalog begleitet.

Die 1. Biennale der Zeichnung mit dem Titel „zeichnung entdecken“ fand 2004 in der Galerie des Kunstvereins in der Alten Post in Eislingen statt. Kottmann lud 27 internationale Zeichner ein. Darunter den legendären Bildhauer und Zeichner Jürgen Brodwolf, der mit seinen Tubenfiguren einen markanten Beitrag zur Entwicklung der Kleinplastik lieferte. Diese idolhafte Tubenfigur, die Brodwolf seit beinahe 60 Jahren bearbeitet, hat er im Laufe der Jahre zu immer neuen Figurentypen weitergeformt. Der Documenta-Teilnehmer (1977) Brodwolf war Professor an der Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart und hat dort viele begabte Studenten ausgebildet, wie Camille Leberer und Karin Sander. Auch der Karlsruher Albrecht von Hancke war mit seinen meisterhaft dicht gezeichneten Figuren (etruskische Figuren, Io, Thea und Pitane) an der Schau beteiligt. Der österreichische Zeichner Fritz Panzer, der mit seinen Drahtskulpturen den Kosmos der Zeichenkunst um einen markanten Aspekt erweitert hat – hin zur begehbaren Zeichnung –, war mit kleinen Tuschezeichnungen, die man wohl als Skizzen zu seiner Werkserie der Raumzeichnungen zu verstehen hat, vertreten. Des Weiteren waren zwei merkwürdige Pastelle vom Norweger Olav Christopher Jenssen zu sehen. Die japanische Zeichnerin Leiko Ikemura zeigte Entenwesen und Wellen. Mit den gezeichneten Blättern aus der „Alten Nationalgalerie Berlin“ brachte Matthias Beckmann einen zusätzlichen Aspekt in die gut kuratierte Schau ein. Zeichnungen von Museumsinstallationen als Thema – eine tolle Idee.

Auch mein alter Künstlerfreund Konrad Hummel war mit einem seiner geheimnisvollen Verdunklungsversuche vertreten. Ein großes Blatt (170x150 cm), das Raum, Klang und Zeit erkundet.

Kottmann hatte diese Schau zusammengestellt, um einen Einstieg in die Welt der Zeichnung zu vermitteln. Auf der Grundlage dieser „Einführung“ haben sich die Themen der folgenden Jahre und deren Protagonisten ergeben.

„zeichnung entdecken – 27 internationale zeichner: die vielfalt zeitgenössischer zeichnung“

Matthias Beckmann / Oliver Belling / Andreas Bindl / Astrid Brandt / Gerda Brodbeck / Jürgen Brodwolf / Barbara Ehrmann / Bettina van Haaren / Albrecht von Hancke / Johannes Hewel / Katharina Hinsberg / Konrad Hummel / Leiko Ikemura / Olav Christopher Jenssen / Romane Holderried-Kaesdorf / Ulrike Kirbach / Paco Knöller / Nanne Meyer / Fritz Panzer / Heike Pillemann / Hanns Schimansky / Sibylle Schlageter / Rudolf Schoofs / Fritz Schwegler / Hannes Steinert / Sam Szembek / Andrea Zaumseil.


Die 2. Biennale der Zeichnung stand unter dem Thema „Menschenbilder“. Auch die „Menschenbilder“ waren wieder international besetzt, mit Positionen wie der Amerikanerin Joan Linder, der in Amsterdam lebenden Marlene Dumas, oder Carol Rama mit Wohnsitz im italienischen Turin. Insbesondere die Zeichnung „Doppio Enigma“, das zweifache Rätsel, gibt mir noch heute zum Sinnieren Anlass. Rama (1918-2015) kann man getrost als „legendär“ bezeichnen. Sie hat in ihrer langen Lebensspanne, die sich nur um die Kunst drehte, mit unzähligen Künstlerpersönlichkeiten wie Man Ray, Edoardo Sanguineti oder Andy Warhol, Austausch gepflegt. Bereits 1998 wurde ihr vom Stedelijk Museum in Amsterdam eine Retrospektive ausgerichtet; 2003 erhielt sie einen Goldenen Löwen für ihr Lebenswerk auf der Biennale Venedig.

Von der damals noch in Hamburg lehrenden Koreanerin Eun Nim Ro war eine ihrer auf Maulbeerpapier erstellten großen Blattfiguren zu bewundern – eine symbiotische Darstellung von Pflanze, Tier und Mensch. Eine ähnliche Auffassung vertritt die Madriderin Yolanda Tabanera in ihren kleinen Tuschebildern (zeitgleich zur Biennale war in der Münchner Galerie van de Loo eine Ausstellung von ihr zu sehen). In Eislingen sah man auch Pastelle und ein Aquarell von dem als Steinbildhauer bekannten Alfred Hrdlicka. Ich selbst war an dieser Ausstellungsfolge mit drei Blättern aus der Serie „Figurabilitas“ (2002) beteiligt.

Die Katalogbeiträge wurden verfasst vom Leiter der Redaktion Kultur bei den Badischen Neuesten Nachrichten in Karlsruhe, Michael Hübl, sowie dem Philosophen Dr. Franz Träger mit seinem denkwürdigen Essay „Menschenbilder ODER verwunderlich, daß heutigentags Alberto Giacometti nicht mehr rezipiert wird“.

„menschenbilder – 30 internationale zeichner und zeichnerinnen: die menschliche figur“

Martin Assig / Erik Buchholz / Holger Bunk / Marlene Dumas / Monika Grube / Andreas Grunert / Alfred Hrdlicka / Christofer Kochs / Norbert Kraus / Eckhard Kremers / Volker Lehnert / Joan Linder / Markus Lörwald / Harry Meyer / Herbert Nauderer / Susanne Neuner / Danica Phelps / Carol Rama / Eun Nim Ro / Volker Saul / Cornelia Schleime / Uta Siebert / Anna Solecka und Wolfgang Zach / Ágnes Szépfalvi und Csaba Nemes / Yolanda Tabanera / Angela Vischer / Raimund Wäschle / Danielle Zimmermann.


Bei der 3. Biennale in 2008 waren 28 Positionen zur Abstraktion zu sehen. Insbesondere die minimalistischen Zeichnungen von Linda Karshan, die in London lebt, sind mir in der Erinnerung geblieben. Als Leihgeber fungierte hier die auf Zeichnung spezialisierte Galerie Werner Klein aus Köln, dies gilt ebenso für eine der Strichgitter-Zeichnungen von Katharina Hinsberg. Eine der großen Zeichnungen zum Thema „Kraftfelder“ des deutschen KünstlersThomas Müller strahlte in Eislingen ihre Energie aus. Thomas Müller wurde später, in 2018, von Sean Scully in der viel beachteten Reihe seiner Atelierausstellungen in New York gezeigt. Dieselbe eigenartige energetische Kraft spürte man auch in den vier Zeichnungen von Norbert Prangenberg.

Die Katalogbeiträge stammten in diesem Jahr von Gerhard van der Grinten und Clemens Ottnad.

„was ist hier zu sehen? – 28 internationale zeichner und zeichnerinnen zum thema abstraktion“

Franziska Bark / Ruth Baumann / Lucie Beppler / Karoline Bröckel / Klaus Heider / Katharina Hinsberg / Veronike Hinsberg / Marietta Hoferer / Linda Karshan / Camill Leberer / Thomas Müller / Ronald Noorman / Friederike Oeser / Norbert Prangenberg / Eberhard Ross / Hanns Schimansky / Brigitte Schwacke / Malte Spohr / Greg Stone / Sam Szembek / Wolfgang Troschke / Manfred Vogel / Karl Vollmer / Stefan Wehmeier / Willi Weiner / Mark Williams / Michael Wolff / Isabel Zuber.


Unter dem Thema „innenaussen“ stand die 4. Biennale in 2010. Mit den exakten Strichzeichnungen von Innenräumen der Barbara Camilla Tucholski spannte sich der Spannungsbogen zur Installation „mit Bett“ des Heilbronners Peter Riek. Gegenüber war dann auch eine der bereits oben erwähnten Drahtskulpturen von Fritz Panzer zu erleben. Das Landschaftsthema vertrat die Schweizerin Monica Ursina Jäger mit ihrer expressiven, 68x218 cm großen Zeichnung „outlands“ sowie die Berlinerin Nanne Meyer. Als Gegenpol hierzu fungierten die präzisen Bleistiftzeichnungen von der an der Hochschule für Bildende Künste in Braunschweig ausgebildeten Astrid Brandt. Eine schöne Wiederbegegnung hatte ich auch mit den Werken von German Stegmaier. Wir beide konnten 1994 auf den Vorschlag des Freistaats Bayern hin unsere Arbeiten für das Stipendium der „Villa Massimo“ Rom in der Bundeskunsthalle in Bonn vorstellen – dort war ich ihm und seinem prägnanten Werk zum ersten Mal begegnet.

Die Einführung des Kataloges wurde von Dr. Günter Baumann übernommen.

„innenaussen – 27 internationale zeichnerinnen und zeichner zum thema räume“

Caroline Bayer / Astrid Brandt / Thomas Cena / Othmar Eder / Frank Gerritz / Konrad Hummel / Monica Ursina Jäger / Ulrich Klieber / Eberhard Knauber / Pauline Kraneis / Alexander Johannes Kraut / Philip Loersch / Nanne Meyer / Andreas Opiolka / Fritz Panzer / Peter Riek / Sebastian Rug / Uwe Schäfer / Silke Schatz / Johannes Schießl / Sibylle Schlageter / Frauke Schlitz / German Stegmaier / Hannes Steinert / Barbara Camilla Tucholski / Rolf Urban / Mathias Völcker.


„zeichnen ohne grenzen“ war dann das Motto der 5. Biennale, zu der auch die damals noch lebende, 1919 geborene Österreicherin Maria Lassnig einen Beitrag lieferte (der vom Münchner Sammler Helmut Klewan zur Verfügung gestellt wurde). Der in Jerusalem geborene Daniel Ben-Hur steuerte eine beeindruckende, 26 Teile umfassende Zeichnungsinstallation bei, die aus seiner Serie von mit den Füßen oder Ellbogen und mit verbundenen Augen gezeichneten, Werke stammt. Eindringlich auch die mit Klebestreifen erstellte Wandzeichnung von Jörg Mandernach von der Künstlergruppe „Die Weissenhofer“.

„zeichnen ohne grenzen – 20 internationale zeichnerinnen und zeichner“

Daniel Ben Hur / Georg Bernhard  / Laura Bruce / Pip Culbert / Tilmann Damrau / Christelle Franc / Stefan Glettler / Rüdiger Hans / Tim Hendel / Isabell Kamp / Maria Lassnig  / Pia Linz / Jörg Mandernach / Christian Pilz / Tim Plamper / Constanze Rilke / Christiane Schlosser / Norbert Schwontkowski / Benjamin Thaler / Richard Vogl.


Die 6. Biennale 2014 hieß „strich um strich“. Mit ihren Cutouts gab die Düsseldorferin Zipora Rafaelov eine schöne Hinleitung zum Thema, ebenso wie der US-amerikanische Minimalist James Howell. Über den aus Ettlingen kommenden Voré mit seinen raumgreifenden Steinplastik-Zeichnungs- Installationen und der großformatigen Tusche-Zeichnung (150x275 cm) „hoch gepokert“ über eine bizarre architektonische Phantasie schließt sich dann der Kreis der präsentierten Werke.

„strich um strich – 24 internationale zeichnerinnen und zeichner“

Danja Akulin / Anica Blagaj / Leonie Brenner / Guillaume Bruère / Christian Frosch / Wolfgang Gäfgen / Niko Grindler / Katrin Günther / Peter Nikolaus Heikenwälder / Brigitte Heintze / Erwin Holl / James Howell / Wonkun Jun / Christiane Löhr / Wolfgang Petrick / Bruno Raetsch / Zipora Rafaelov / Susan Schwalb / Petra Schweifer / Ralf Tekaat / Nisrek Varhonja / Voré / Brigitte Waldach / Barbara Wrede.


Die 7. Biennale der Zeichnung figurierte unter „zeichen setzen“. Der Einzelgänger albertrichard Pfrieger zeigte drei Blätter mit Titeln wie „Laurentius hört schon die Marimba klingen“ oder „Karfreitagsschwüle“. Es ist immer wieder ein Erlebnis, seine Bilderfindungen zu genießen und sich zu überlegen, welche Seite in meiner Seele er damit anspricht. Entsprechend dazu die Titel „Apotheosis of Humanity“ und die geheimnisvollen Blätter des Kubaners Gustavo Diaz Sosa. Beeindruckend Jörg Bach mit seinen Frottagen, die er von seinen eigenwilligen, in sich ruhenden Plastiken herstellt. Eine ähnliche Vorgehensweise beobachtet man auch bei Yehudit Sasportas aus Tel Aviv. Abschließend fällt mir die wunderbare chiffrenhafte Arbeit der Japanerin Akane Kimbara auf, die Kottmann auch als Katalogmotiv wählte. Eine androgyne Figur schlüpft in ihren (?) Meerjungfrauenschwanz, um uns zu entgleiten – große Poesie! Unerwähnt soll auch nicht der eigentlich als Holzbildhauer bekannte Klaus Hack bleiben, der hier als Zeichner im kleinen Format brilliert.

„zeichen setzen – 22 internationale zeichnerinnen und zeichner“

Jörg Bach / Sonja Bendel / Gustavo Diaz Sosa / Kristian Evju / Eva Früh / Sonja Gangl / Dinah Günther / Klaus Hack / Hans-Uwe Hähn / Simon Halfmeyer / Károly Keserü / Akane Kimbara / Manuel Knapp / Sabine Laidig / Anja Luithle / Anne Skole Overgaard / albertrichard Pfrieger / Giulia Ricci / Yehudit Sasportas / Simon Schubert / Ines Spanier / Mirjam Voelker.


„ausgezeichnet“ war der Titel der 8. und letzten Biennale in dieser Form. Sie war vom 9. Juni bis zum 15. Juli 2018 zusehen. Ausgezeichnet im wahrsten Wortsinn waren die urbanen Kohlezeichnungen von Hausfassaden des Belgiers Rik de Boe; oder die naturalistischen Bleistiftarbeiten „Wolken und Wellen“ von Li Trieb. Auch die Aachener Künstlerin Gerlinde Zantis spielte mit ihren realistischen Pastellen und Farbstiftzeichnungen eine „ausgezeichnete“ Rolle in dieser Biennale. Die spröden und schwer zugänglichen figurativen Zeichnungen und Objektkästen von Birgit Brenner, die hauptsächlich in der Galerie Eigen und Art in Berlin oder Leipzig zu sehen sind, hatten ebenfalls ihren Weg in die Biennale gefunden. Als Gegenstücke könnte man die poetischen kleinen Kabinettstücke von Mayumi Okabayaschi betrachten: Sensibel ins Bild gesetzte Strukturen, wie ein feinfühliges Gedicht von Paul Celan oder Adalbert Stifter. Einer der Höhepunkte der Schau war für mich die Plastik als Raumzeichnung des inzwischen in Frankreich lebenden Meisters der Metallplastik, Robert Schad. Flankiert wurde diese von zehn seiner Handzeichnungen in Wachskreide zu seinen skulpturalen Themen.

„ausgezeichnet – 21 internationale zeichnerinnen und zeichner“

Birgit Brenner / Rik De Boe / Herbert Egl / Tone Fink / Nils Simon Fischer / Stefanie Gerhardt / Susan Hefuna / Ingo Lie / Barbara Mathes / Peter Mayer / Koho Mori-Newton / Kazuki Nakahara / Mayumi Okabayashi / Heiner-Matthias Priesnitz / Dorothee Rocke / Robert Schad / Jochen Schneider / Michael Schramm / Li Trieb / Rudi Weiss / Gerlinde Zantis.

Zeichnungs-Ausstellungen sind nur ab und an zu sehen. Seit 2011 ist eine Biennale der Zeichnung in der Metropolregion Nürnberg am Laufen. Diese ist im laufenden Jahr 2021 in ihrer 6. Auflage zu sehen gewesen. Neun Galerien und Museen in der Region präsentierten siebzehn künstlerische Positionen der zeitgenössischen Zeichnung (Kunst Galerie Fürth, Kunstverein Zirndorf, Galeriehaus Nord, Kunstraum des Konfuzius Instituts Nürnberg-Erlangen, Galerie Bernsteinzimmer, Städtische Galerie Schwabach, Kunstmuseum Erlangen, Kunstverein Erlangen und Neues Museum Nürnberg). Da ich mich schon immer für aktuelle Positionen der Zeichnung interessiert habe, bin ich spontan nach Nürnberg gefahren und konnte die Ausstellung von Dasha Shishkin im Neuen Museum in Nürnberg und die von Katja Davar im Galeriehaus Nord, ebenfalls in Nürnberg, besuchen und bewundern. Die eindringliche und gut gehängte Schau von Marcel van Eeden 2019 in der Kunst Galerie Fürth wird mir wohl immer in Erinnerung bleiben.

Von 1984 bis 2001 veranstaltete Konrad Oberländer, in Kooperation mit Dr. Gode Krämer, 14mal mit seiner Atelier-Galerie Oberländer die „Nationale der Zeichnung“ in der Toskanischen Säulenhalle in Augsburg. An dieser Reihe der „Nationale“ war ich zweimal beteiligt – 1996 zum Thema „Bildnis Schädel Maske“ und 2001 unter dem Motto „Eine Bilanz“.

Malerei Harry Meyer
Malerei Harry Meyer
Malerei Harry Meyer
Malerei Harry Meyer
Malerei Harry Meyer
Malerei Harry Meyer
Malerei Harry Meyer
Malerei Harry Meyer
Malerei Harry Meyer
Malerei Harry Meyer

Fotos: Paul Kottmann, Kunstverein Eislingen

reflexionen #2

ausstellungen

MAGIE DER FARBE - Pastose Malerei, Farbkörper, Farbräume.


Malerei Harry Meyer

Das Katalogbuch zur Ausstellung in der Kunsthalle Osnabrück in 2009, mit Texten von: Dr. Andreas Vohwinckel, Prof. Dr. Peter Anselm Riedel, Rüdiger Heinze, Margriet van Seumeren, André Lindhorst, Marike van der Knaap u.a.

Teilnehmende Künstler: Bram Bogart, Dieter Krieg, Jochen Schambeck, Eugene Leroy, Justus Jahn, Zebedee Jones, Matthias Lutzeyer, Erik Oldenhof, Marie Jose Robben, Werner Knaupp, Patrick Rohner, Michael Tönges, Bernd Schwarting, Rainer Splitt, Kees van Bohemen, Theo Wolvekamp u.a.

Kuratoren waren der Leiter der Kunsthalle, André Lindhorst, und der Künstlerkurator Jan de Beus.

Die Kunsthalle Osnabrück befindet sich in der gotischen früheren Klosterkirche des ehemaligen Klosters zum Heiligen Kreuz des Dominikanerordens. Die imponierende räumliche Situation auf über 1000 m2 gab der „farbigen“ Schau den optimalen Rahmen! Von mir wurden in der Kunsthalle 11 meiner Hiberna-Gemälde und vier meiner farbig gefassten Skulpturen gezeigt.

Mein Künstlerfreund Werner Knaupp und ich waren damals mit der Bahn angereist und hatten auf der viele Stunden dauernden Fahrt nach langem wieder einmal genügend Zeit, uns auszutauschen. Wir hatten uns bereits in 2001 kennengelernt und angefreundet. Seine Künstlerfreundschaften mit Gotthard Graubner, Gerhard Richter, Horst Antes oder auch mit dem Pianisten Alfred Brendel sind immer für interessante Annekdoten gut. Brendel hatte ich einmal in Werners Atelier kennengelernt – eine beeindruckende Persönlichkeit; damals ist er noch aktiv aufgetreten. Er hat sich Zeit seines Lebens für zeitgenössische Kunst interessiert und diese auch gesammelt. Er ist übrigens der erste Pianist, der Beethovens Klavierwerke komplett aufgenommen hat. Brendel ist außerdem Essayist; seine Aufsätze zu seiner Musik sind in mehreren Sammelbänden erschienen. In „Nachdenken über Musik“ beschäftigt er sich mit Beethoven, Schubert, Liszt, Busoni und mit Fragen der Interpretation dieser Komponisten.

Knaupp hatte in 2009 gerade die Entwicklung hin zu seinen riesigen schwarzen Meerbildern („Westmänner-Inseln“) abgeschlossen. Im selben Jahr erschien dann auch das vom Verlag für moderne Kunst Nürnberg aufgelegte Katalogbuch, das diesen Werkzyklus begleitete. Den einführenden Text verfasste wieder sein alter Förderer Prof. Anselm Riedl. Über das Werk von Werner haben viele bekannte Kritiker geschrieben. Riedl aber ist über Jahrzehnte wohl am tiefsten in sein Werk eingetaucht. Interessante Essays gibt es von Dr. Renate Wiehager „Im magnetischen Kräftefeld zwischen Kosmos und Nukleus" (2000), Dr. Lucius Grisebach, dem langjährigen Leiter der Nürnberger Kunsthalle („Werner Knaupp - Berge"), oder von Dr. Thomas Heyden, dem Kurator am Neuen Museum in Nürnberg „Die Perspektive der Käfer" (2014). Einer der älteren Texte, den ich besonders schätze, ist der von Franz Joseph van der Grinten „Aus der Distanz ins Zentrum. Werner Knaupps eindringliche Formensprache jenseits des Schönen" (1981). Ich hatte Werner meinen Graphikerfreund ans Herz gelegt, mit dem er dieses opulente Buchprojekt dann auch adäquat umsetzen konnte. Dieser hatte beim Wettbewerb „Die schönsten deutschen Bücher" schon einmal den 1. Platz der Frankfurter Stiftung Buchkunst belegt. Ich wusste somit, das dieses Projekt in den besten Händen lag.

Insbesondere die drei großen (240x620 cm) vierteiligen Polyptychen „Westmännerinseln" halte ich nach wie vor für ebenso wichtig in der europäischen Kunstgeschichte wie z.B. das Bild von Kasimir Malewitsch „Schwarzes Quadrat auf weißem Grund" von 1915, das im selben Jahr erstmals in der Tretjakow Galerie in Moskau ausgestellt wurde.

Eine kühne Behauptung – aber die Zeit wird zeigen ob ich richtig liege.

Malerei Harry Meyer
Malerei Harry Meyer
Malerei Harry Meyer

In dieser Schau in der Kunsthalle Osnabrück habe ich neue künstlerische Positionen kennengelernt, die mich bis heute anregen – vor allem den Karlsruher Jochen Schambeck, von dem ich schon vorher Kataloge in meiner Bibliothek hatte; dann die strengen weißen Streifenbilder von Erik Oldenhof aus Amsterdam; oder den Niederländer Jan de Beus, der die Triebkräfte der Farbe zelebriert.

Am erstaunlichsten war die Wiederbegegnung mit Justus Jahn und seinen Werken. Der Künstler ist heute leider fast vergessen. Seine denkwürdige Ausstellung hatte ich 1985 im Württembergischen Kunstverein gesehen. Er lebt heute völlig zurückgezogen im Norden von Finnland und verkauft dort Landmaschinen. Traurig aber wahr: Einer der wichtigen deutschen Maler verschwindet im Nirgendwo, weil er hier keine Möglichkeiten mehr sah.

Ein weiterer Teilnehmer war Bram Bogart, der sein Kommen angekündigt hatte, dies jedoch aus gesundheitlichen Gründen leider nicht wahrmachen konnte. Ihm bin ich in seinen späten Jahren in der Galerie Marianne Hennemann in Bonn begegnet. Marianne Hennemann hatte ich 2008 auf der Art Cologne kennengelernt, wo ich bei der Galerie Rothe aus Frankfurt vertreten war. Ab 2010 zeigte dann auch Hennemann auf der Art Cologne mehrfach meine Gemälde.

HIBERNA

Knapp 450 Jahre nach den Monatsbildern von Pieter Bruegel dem Älteren (Kunsthistorisches Museum Wien), auf denen wohl erstmals die Jahreszeiten und damit auch der Winter zum zentralen Thema abendländisch-künstlerischer Auseinandersetzung herangezogen wurden, treibt Meyer Schneeschlamm und Eiskeile weit und diagonal über die Leinwand voran. Der Horizont schwankt; inmitten eines Naturereignisses scheinen Schwerkraft, Staffelei und Maler aus dem Lot. Die Schlacht der Materie transformiert Meyer in eine Schlacht der Malmittel einerseits und in eine Schlacht der Farbwerte andererseits. Dem Aufwerfen fester und flüssiger Stoffe entspricht das Nass-in-Nass-Malen, auch das Türmen, Modellieren, ja „Kneten“ seiner Ölfarben, die Nasen bilden und Abgründe und Überhänge und Unterspülungen. Immer gewichtiger werden Meyers Bilder, und geschlossenen Auges könnte man sie – in Kenntnis ihres Inhalts – richtig aufhängen: Erdenschwere unten, Himmelsleichtigkeit oben. So nehmen Plastizität und mimetische Darstellung von Stofflichkeit bis hin zum „Materialbild“ zu – nicht aber die mimetische Natur-Darstellung durch Farbe. Denn Meyer, der schon immer starke „Falschfarben“ seinen Illusionsfarben zur Seite stellte, reizt nun neue, kühne Töne seiner Palette aus – mitunter toxisch, mitunter als „cluster“: Apricot, Türkis, Aubergine, Rosa, in Spuren sogar synthetisch-grelles Rot, Gelb, Blau. Gleichzeitig verstärkt er seinen Einsatz von Weiß als reinen und als abmischenden Ton. Damit kommen durch Reflexionen zunehmend Licht und Kontrast in seine Malerei, die – wie von innen erhellt – verstärkt kündet von Aufbau, Stuktur, Pinselduktus, spontaner und kontrollierter Mal-Emotion. Durchgestaltet, geschärft und ausbalanciert werden die Wucht und die Finesse, das Furiose und das Differenzierte. Und ins Bild gefasst wird nicht selten die Demarkationslinie zwischen Abstraktion und der Gegenständlichkeit dieser expressiven Farblandschaften.

Textauszug: Rüdiger Heinze - KatalogBuch HIBERNA erschienen 2012 (ISBN 978-3-943800-01-2)

Malerei Harry Meyer
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Ost-West-Dialog

In einer lockeren Reihe zeigt die Bode Galerie (Nürnberg/Daegu-Korea/Frankfurt) Ausstellungen mit dem Titel "Ost West Dialog", worin koreanische Künstler in Dialog mit deutschen Künstlern treten. Eine Station dieser Ausstellungsidee war 2012 auf einer der größten asiatischen Kunstmessen KIAF (Korean International Art Fair) in Seoul, Südkorea, zu sehen. Teilnehmende Künstler waren Lee Ufan, Mun-Ho Kim, Koo Ja-Hyun, Werner Knaupp, Christopher Lehmpfuhl und Harry Meyer.

Ausstellungskonzept

Möchte man eine Verbindung zwischen fernöstlicher und abendländischer Kunst herstellen, interagieren zunächst die unterschiedlichsten Weltsichten und Haltungen. Erste Formen der Begegnung werden in der Regel beschrieben mit Begriffen wie „Annäherung“, „gegensätzliche Pole“ und „Dialog“.

In diesem Ausstellungskonzept möchten wir insbesondere den Begriff „Dialog“ herausstellen. Indem wir jeweils drei koreanische und drei deutsche künstlerische Positionen verbinden, beziehen wir uns auf das bereits geknüpfte Netzwerk zwischen diesen Positionen. Damit kann die Ausstellung eine interkulturelle Begegnung werden.

Harry Meyer behandelt in seinen Landschaftsgemälden Themen wie z. B. die Beziehungen zwischen den Welten; oder, in einer parallelen Werkgruppe, Transzendentalität oder die Menschwerdung. In der Auseinandersetzung mit diesen essentiellen Themen erweitert Harry Meyer Malerei zu einer persönlichen Haltung.

Auf ähnliche Weise behandelt der koreanische Keramiker Kim Mun-Ho natürliche Materialien und kulturelle Bräuche. Er versucht, die Einflüsse, welche die Natur auf sein Arbeitsmaterial, den Ton, nimmt, sichtbar zu machen und diese mit Zurückhaltung zu behandeln.

Auch Christopher Lehmpfuhl bezieht sich auf die Einflüsse der Natur, insbesondere auf das natürliche Licht. Indem er den impressionistischen Gedanken fortführt, legt er besonderen Wert auf die Wiedererkennbarkeit eines speziellen Ortes ausschließlich anhand der spezifischen Lichtbedingungen. Auf diesem Weg möchte er das abstrakte Phänomen „Licht“ darstellen.

Die Darstellung abstrakter Dinge ist auch ein wichtiges Thema innerhalb des Werkes von Koo Ja-Hyun. Mit einem geometrischen Formenvokabular erreicht er eine Malerei der Einfachheit; mit Hilfe der Möglichkeiten von Malerei und Graphik sucht er danach, philosophische Themen wie Harmonie oder Spiritualität darzustellen.

Malerei Harry Meyer
Malerei Harry Meyer

Der deutsche Künstler Werner Knaupp versucht ebenso, diese Herausforderungen anzunehmen. Im Laufe seines Lebens hat er sich selbst immer wieder extremen menschlichen und natürlichen Erfahrungen ausgesetzt. Vor diesem Hintergrund ließ er Kunstwerke entstehen, die die Fragen nach den Grenzen der menschlichen Existenz diskutieren.

Lee Ufan’s Arbeiten hingegen bringen die östliche und die westliche Hemisphäre von Anfang an zusammen. Auf der einen Seite ist seine Malerei traditionell verwurzelt, auf der anderen ist sie beeinflusst von den Lehren des deutschen Philosophen Martin Heidegger. Mit dem Bewusstsein, dass die Präsentation von Dingen der Realität näherkäme als die Erschaffung von Dingen, begann Lee, bereits vorhandene Objekte zu zeigen, und betonte dabei deren Qualitäten und Beziehungen zueinander. Aber im Gegensatz zu westlichem Minimalismus oder der Konzeptkunst, haben seine Arbeiten stets eine traditionelle Basis. Sein graphisches Werk und seine Malerei thematisieren abstrakte Phänomene wie Raum und Zeit.

Diese unterschiedlichen Kontexte zwischen den sechs vorgestellten Künstlern aus Fernost und dem Westen zeigen die Tatsache an, dass, trotz unterschiedlichen Bildungskanons, viele Verbindungen zwischen diesen Kulturen existieren. Es könnte möglich sein, mit dieser Ausstellung diesen interkulturellen Dialog fortzuführen.

Besonders hervorheben möchte ich die Begegnung mit dem Werk des 1936 in Südkorea geborenen Lee Ufan (이우환), auch Yi U-hwan (李禹煥) genannt, der als Maler und Bildhauer mit seinem minimalistischen Werk sowohl asiatische als auch europäische Denkansätze miteinander verbindet.

Zur Person

Lee Ufan war in den 1960er Jahren einer der zentralen Figuren der in Japan tätigen Künstlergruppe Mono-ha (jap. 物派, „Gruppe der Dinge“). Diese postulierte eine entschiedene Entwestlichung und kämpfte damit gegen die westliche Moderne in Japan nach dem Zweiten Weltkrieg. In Europa wurde er mit seiner Teilnahme an der Documenta 6 in Kassel 1977 bekannt. Seit den 1970er Jahren lebt er in Paris und Tokio, wo er an der Kunsthochschule Hama auch eine Professur innehatte. In 2010 eröffnete das monographische „Lee-Ufan-Museum“ auf Naoshima (jap. 李禹煥美術館, Ri Ukan bijutsukan) in Japan. Die umfangreichste Retrospektive in Europa zeigte bisher 2019 das Centre Pompidou Metz mit dem Titel: "Lee Ufan – Inhabiting time".

Zum Werk

Sein Werk entsteht in einer gründlichen Auseinandersetzung mit europäischer Philosophie-Geschichte und dem vergleichbaren ostasiatischen philosophischen Ansatz. Sowohl US-amerikanische Minimal Art Ideen, und Land Art mit den traditionellen asiatischen Raumkonzepten, werden integriert. Seine einzelnen Werkgruppen werden von ihm kontinuierlich durch theoretische Essays erörtert. Wichtige Werkgruppen sind Relatum, From Points und From Lines, From Winds, With Winds und Correspondance.

Zitat

"Schließlich möchte ich durch die Begrenzung des Ego auf ein Minimum den Bezug zur Welt auf ein Maximum steigern. Ich bin es, der die Korrespondenzen herbeiführt, aber dass einen aus dem Werk heraus ein Unendlichkeitsgefühl anweht, das beruht auf der Kraft des leer gebliebenen Raumes. Meine Werke, hoffe ich, erscheinen auch anderen als das, was sie für mich selbst sind, halbtransparente Dinge, die stets das Unbekannte in sich einschließen."

Umfassende Informationen sind dem wunderbaren 2007 bei Steidl erschienenen Buch von Dr. Silke von Berswordt-Wallrabe "Lee Ufan - Begegnung mit dem Anderen" zu entnehmen.

Malerei Harry Meyer
Malerei Harry Meyer

Mir selbst kommt beim Betrachten seines eindringlichen Gesamtwerkes immer wieder auch eine Verbindung zur anthroposophischen Lehre des Rudolf Steiner in den Sinn. Diese Idee ist mir aufgegangen, als ich wieder einmal das 1909 erschienene Werk von Steiner "Die Geheimwissenschaft im Umriss" zur Hand nahm. Auch die philosophischen Schriften des italienischen Schriftstellers Massimo Scaligero wie "Traktat über das lebende Denken. Ein Weg zur Überwindung der abendländischen Philosophien, des Yoga und des Zen" haben meiner Meinung nach eine direkte Verbindung zum plastischen Werk von Lee Ufan. Dies wird besonders in dem 1995 in Deutschland erschienen Buch "Massimo Scaligero - Raum und Zeit" deutlich. Dieses schmale Büchlein habe ich Ende der 1990er Jahre auf der Frankfurter Buchmesse entdeckt - es war mein erster Kontakt zum Denken von Scaligero. Seither lese ich immer wieder in dem nur 100 Seiten umfassenden Büchlein. Scaligero war bereits im Alter von 20 Jahren Schüler von Julius Evola, dessen Hauptthema als zumindest zwiespältig betrachtet werden muss. Mit Sicherheit war er Antisemit, und mit seiner esoterisch-metaphysischen Rassentheorie eine markante Figur der italienischen Intellektuellen Szene. Dies verwundert umso mehr, wenn man weiß, dass sich Evola nach dem Ersten Weltkrieg als futuristischer Maler und später dann als Dadaist einen Namen gemacht hatte. Anfang der 1920er Jahre beendete er seine künstlerischen Ambitionen und forschte auf den Gebieten des Okkultismus, der Mystik, Hermetik, des Hinduismus und Buddhismus. Über diese seine Studien publizierte er unzählige Bücher (z. B. sein mystisches Hauptwerk "Rivolta contro il Mondo Moderno" (Erhebung wider die moderne Welt oder Revolte gegen die moderne Welt). Trotz der Nähe zu diesem Denken sind die Schriften Scaligeros von eigenartigen (im Sinne von eigen und Art) Ideen geprägt, die er im Übrigen meisterlich-geheimnisvoll zu beschreiben vermag. Des Weiteren hat sich er von Jugend an mit dem Werk Rudolf Steiners und der anthroposophischen Lehre beschäftigt. Ostasiatische Religionen, Philosophien und deren jeweiliges westliches Pendant sind schließlich auch Inhalt der Kunstwerke von Lee Ufan und seiner theoretischen Reflexionen.

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